Frauen
Geschlechtergerechtigkeit und Gender
Gleichberechtigung ist essentiell für ein friedliches Zusammenleben. Diskriminierung aufgrund des Geschlechts, der sexuellen Orientierung oder Identität sind immer noch eine Tatsache, die wir wahrnehmen und bewältigen müssen. Wir wollen auf die virulenten Probleme aufmerksam machen und gemeinsam an ihrer Überwindung arbeiten. Genderfragen haben dabei Schnittpunkte mit vielen Themenbereichen. Neben den allgemeinen gesellschaftspolitischen Fragen liegt unser Schwerpunkt auf der religiösen Dimension des Themenkomplexes. Hier wollen wir zu Reflexionsprozessen anregen und Stereotype aufarbeiten. Grundlage unserer Arbeit ist dabei ein dynamisches Verständnis der Kategorie des Geschlechts, aber auch Religionen und Kulturen befinden sich in ständigen Entwicklungs- und Wandlungsprozessen. Wir vertreten deswegen einen interdisziplinären Ansatz und fördern den Dialog von Genderforscher:innen, Soziolog:innen und Theolog:innen, der für alle Perspektiven eine Bereicherung darstellt.
Soziale Teilhabe
Wir sind davon überzeugt, dass alle Menschen ein Recht auf einen gleichberechtigten Zugang zum gesellschaftlichen Leben haben sollen. Gerade in urbanen Räumen wie Frankfurt am Main haben sich die Möglichkeiten für finanziell und strukturell benachteiligte Bevölkerungsgruppen in den letzten Jahren nicht gerade verbessert. Wir wollen dabei helfen, kulturelle und künstlerische Angebote für alle Mitglieder dieser Gesellschaft verfügbar zu machen. Denn Kunst und Kultur gehören zur Identität einer Gesellschaft, sie eröffnen neue Perspektiven und zeigen Potentiale, aber auch Grenzen auf. Deswegen organisieren wir Ausflüge, Städtetrips und Besuche zu Museen, Ausstellungen oder historischen Sehenswürdigkeiten.
Interkultureller und Interreligiöser Dialog
Ein
wichtiger Bestandteil von Dialogarbeit basiert auf Begegnungen. Die
Vorteile einer diversen und multikulturellen Gesellschaft können sich
nur dann entfalten, wenn wir Interesse an unseren Mitmenschen zeigen und
sie offen und aufgeschlossen kennenlernen wollen. Anonymität hingegen
birgt die Gefahr, dass sich Ängste vor dem Unbekannten entwickeln.
Deswegen haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, sichere Räume für
Begegnungen zu schaffen, in denen Menschen sich ohne Angst vor
Diskriminierung kennenlernen können. Eines unserer zentralen
Betätigungsfelder ist dabei der jüdisch-christlich-islamische Trialog.
Wir wollen die unterschiedlichen Traditionen kennenlernen und ihre
jeweiligen Geschichten verstehen. Deswegen organisieren wir auch
regelmäßig In- und Auslandsreisen zu bedeutenden Orten der
verschiedenen Religionen. Darüber hinaus versuchen wir, die
unterschiedlichen gesellschaftlichen Perspektiven, die sich aus
verschiedenen Sozialisationen und kulturellen Traditionen ergeben
können, in Gesprächen, Workshops und Artikeln transparent zu machen.
Diese Arbeit findet u.a. in unserer neugegründeten Initiative
Anatolische Geschwisterlichkeit (AnKa) besonderen Ausdruck.